Die gemeinsame Planung mit Kommunen treibt die Quartiersentwicklung voran und schafft Planungssicherheit für den Aufbau zukunftsfähiger Wärmeversorgung. Für Großstädte ist bis 2026 ein Wärmeplan erforderlich, denn die Wärmeversorgung verursacht einen Großteil der CO₂-Emissionen.

Intelligente, umweltfreundliche Mobilitätskonzepte sind essenziell für die urbane Resilienz. E-Mobilität spielt dabei eine zentrale Rolle. Elektrisch betriebene Fahrzeuge, wie E-Autos, E-Bikes und E-Busse, reduzieren signifikant die CO₂-Emissionen und Luftverschmutzung in der Stadt. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung für diese Fahrzeuge wird die Umweltbelastung weiter minimiert. Zudem fördert die E-Mobilität eine leisere und lebenswertere städtische Umgebung, indem sie den Lärmpegel senkt. 

Der sukzessive Umbau von Infrastruktureinrichtungen zur Energieversorgung, um mehr Energiesicherheit und autarke Quartiersentwicklung zu erzielen. Zentraler Hebel hierbei ist die Förderung erneuerbarer Energien durch die verstärkte Nutzung von Sonne, Wind, Wasser und Biomasse als Energieträger. 

Grünflächen wie Parks oder Einstauflächen dienen als natürliche Puffer gegen Überschwemmungen und tragen gleichzeitig zur Kühlung einer Stadt bei. Konkrete Maßnahmen dafür sind zusätzliche Verschattung, die Entsiegelung von Flächen, das Anlegen von Retentionssystemen und die Begrünung von Gebäuden.  

Das Einrichten von Grünflächen und urbanen Gärten trägt entscheidend zur Steigerung der Biodiversität bei und stärkt die lokalen Ökosysteme. Durch die Integration vielfältiger Pflanzen- und Tierarten in städtische Bereiche wird der Klimaausgleich gefördert und die natürlichen Wasser- und Stoffkreisläufe in Siedlungsgebieten unterstützt. Dies zeigt, wie wichtig grüne Oasen in urbanen Räumen für eine nachhaltige Entwicklung sind. 

Die Speicherung von Regenwasser trägt zur Vermeidung von Überschwemmungen bei und stabilisiert die lokalen Ökosysteme. Effektive Maßnahmen sind die Anlage von Teichen, Seen, Kanälen und Einstauflächen wie großen Wiesen, die Wasser sammeln können. Diese Flächen und Zisternen speichern das Regenwasser in unterirdischen Tanks und stellen es während Dürreperioden zur Verfügung.

Naturnahe Wasserflächen wirken wie ein „Schwamm“. In einem Netzwerk angelegt, tragen sie zur Klimaverbesserung bei und bieten Hochwasserschutz. Hierbei spielt das Konzept der Schwammstadt eine zentrale Rolle: Regenwasser wird vor Ort aufgenommen und gespeichert, anstatt es durch Kanäle abzuleiten. Dies soll Überflutungen verringern oder verhindern, das Klima verbessern sowie die Gesundheit der Stadtbäume und die Stabilität der Ökosysteme fördern. 

Warum wird von grüner, gelber und blauer Stadt gesprochen? Die Antwort hierauf geben Wiebke Cartelli und Markus Eichberger.