Von früher
bis jetzt.

Das Alte Gericht in Wiesbaden ist von der NHW in ein hochwertiges und architektonisch spannendes Wohn- und Gewerbegebäude umgebaut worden. Mit dem Neubau eines Studentenwohnheims wurde das Quartier zusätzlich weiterentwickelt. Im Interview treffen mit Dr. Rolf Faber und Martin Meng zwei unterschiedliche Perspektiven aufeinander: Der eine ist ehemaliger Richter und hatte hier über Jahrzehnte seinen Arbeitsplatz, der andere ist Mieter und profitiert von den optimalen Bedingungen.

Das Alte Gericht in Wiesbaden wurde erfolgreich in ein hochwertiges Wohngebäude transformiert, das sowohl Elemente aus der ursprünglichen Bauzeit Ende des 19. Jahrhrunderts als auch aus den 60er Jahren bewahrt. Durch den Einsatz innovativer Lösungen konnten Treppenhäuser und Bestandsdecken erhalten bleiben, deren Standsicherheit durch Belastungsversuche nachgewiesen wurde. Ein umfassendes denkmalpflegerisches Konzept, unterstützt durch über 300 Seiten Berichte und ergänzt durch technische Gutachten, ermöglichte die Renovierung unter strengen Denkmalschutzauflagen. Das Projekt beinhaltete den Erhalt von 275 Fenstern aus dem Jahr 1896, die aufgearbeitet und mit innenliegenden Kassettenfenstern versehen wurden, um modernen Anforderungen an Schall-, Wärme- und Sonnenschutz zu genügen. 

Auch historische Türen wurden ähnlich behandelt und das Dachgeschoss wurde aktiviert, wodurch zusätzlicher Wohnraum von ca. 900 m² entstand. Durch die Verwendung vorhandener Bausubstanz wurde graue Energie eingespart, die sonst für einen Neubau aufgewendet worden wäre. Die Verbesserung der Dämmqualitäten bei Fenstern, Kellerdecken und Dächern trug zur Reduktion des Heizenergiebedarfs bei. Das Projekt unterstreicht zudem die städtebauliche Bedeutung für die südliche Innenstadt Wiesbadens, einschließlich der Umwandlung der Gerichtsstraße in eine Fußgängerzone und der Nutzung einiger Räume als Gewerberäume, die der Öffentlichkeit zugänglich sind. 

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