Im Großen wie im Kleinen kann jede:r einen Beitrag leisten. Manchmal müssen die Möglichkeiten zum Mitwirken erst geschaffen werden – wie unser interaktives Beteiligungstool Your Voice. Es erweckt abstrakte Planung zum Leben und erhöht die Reichweite von Befragungen. Mit der Kombination aus digitalen Lösungen und Veranstaltungen vor Ort verstehen wir, was die Menschen wirklich bewegt – und können als Stadtentwickler das Lebensumfeld unserer Mieter:innen in lebendige Wohlfühlorte verwandeln.

„Kann ich dazu auch etwas sagen?“

Nachdem Befragungen in der Corona-Krise fast ausschließlich digital stattfinden mussten, freuen sich Mario Gans und Felix Assmann von der ProjektStadt wieder über Präsenz-Formate. „Physische Veranstaltungen und den direkten Kontakt kann nichts ersetzen“, so Gans. „Wir verstehen digitale Angebote immer als Ergänzung. Denn ort- und zeitabhängige Beteiligungsformen haben nur eine begrenzte Reichweite. Und wir haben die Erfahrung gemacht, dass jüngere Zielgruppen dadurch insgesamt unterrepräsentiert sind“. Einer der Gründe für die Entwicklung des Bürger:innenbeteiligungs-Tools Your Voice.

Mario Gans, Projektleiter der integrierten Stadtentwicklung, erklärt, was neu ist: „Im Unterschied zu bisherigen digitalen Anwendungen in diesem Bereich bewegen wir uns hier in einer interaktiven 3D-Umgebung. Abstrakte Planungen werden lebendig, das machts wesentlich besser vorstellbar.“ Die Möglichkeiten zur Beteiligung sind an bekannte Social-Media-Standards angelehnt. „Die Bedienung ist intuitiv und unkompliziert.“ Felix Assmann, erster Projektleiter für Your Voice, ergänzt: „Die Bürger:innen gehen wie selbstverständlich an die Tools heran – ganz gleich in welcher Altersklasse oder Bevölkerungsgruppe“.

Effektive Stadtentwicklung lebt vor allem von dem Feedback der Menschen, deren Alltag davon profitieren soll. „Wir nehmen eine essenzielle Rolle bei Themen wie Versorgungssicherheit, Mobilität oder Klima-Resilienz ein. Deshalb müssen wir mit den Bürger:innen planen“, so Gans.

Das gilt auch im Konzept Kommunikation PLUS. „An jedem Standort das gleiche standardisierte Verfahren abzuspulen, wäre nicht zielführend. Wir orientieren uns stattdessen individuell an den Entwicklungsbedürfnissen des Projekts“, erklärt Assmann. „Zusammen mit unseren digitalen Lösungen können wir so Identifikationspunkte schaffen und ein viel stärkeres Interesse an Stadtentwicklungsprozessen auslösen, als wir das bisher geschafft haben“.